Montag, 16. September 2013

Ja so war´s - zum letzten Freitag (13. Sep.)

Hier ein kleiner Rückblick - für die, die letzten Freitag nicht dabei sein konnten...


Wir haben uns diesmal einen Bibeltext hergenommen, in dem Jesus eine echt wichtige Sache anspricht.

Mt 7, 24-29

24 "Wer meine Worte hört und danach handelt, der ist klug. Man kann ihn mit einem Mann vergleichen, der sein Haus auf felsigen Grund baut.
25 Wenn ein Wolkenbruch niedergeht, das Hochwasser steigt und der Sturm am Haus rüttelt, wird es trotzdem nicht einstürzen, weil es auf Felsengrund gebaut ist.
26 Wer sich meine Worte nur anhört, aber nicht danach lebt, der ist so unvernünftig wie einer, der sein Haus auf Sand baut.
27 Denn wenn ein Wolkenbruch kommt, die Flut das Land überschwemmt und der Sturm um das Haus tobt, wird es aus allen Fugen geraten und krachend einstürzen."
28 Als Jesus seine Rede beendet hatte, waren die Zuhörer von seinen Worten tief beeindruckt.
29 Denn anders als ihre Schriftgelehrten sprach Jesus mit einer Vollmacht, die Gott ihm verliehen hatte.


Zunächst hat jeder für sich den Text gelesen und ein paar Markierungen an den Rand gesetzt.

[Zur Markierungsmethode für´s Bibellesen: Ein "!" für Dinge, die ihr gut findet. Ein "?" dort, wo ihr Fragen habt und ein "->" für die Punkte, über die ihr gern weiter nachdenken wollt.]

Danach konnte jeder seine Gedanken erst mal in seinem Gedanken-Mitschreibe-Buch festhalten.
Auf einem weises Blatt sollte dann jeder eine Frage oder einen Gedanken zum Text schreiben. Die Blätter wurden dann weitergegeben - jeder hat die Frage am unteren Blattrand gelesen, seine Gedanken dazu oben hingeschrieben, diesen Teil nach hinten gefaltet und dann den Zettel weitergereicht. So hatte jeder zu seinen Gedanken noch eine Fülle an anderen Gedanken dazu.
Das sah dann ungefähr so aus:





Am Ende ging es schließlich noch um die herausfordernde Botschaft, die Jesus mit dem Bild vom Hausbau zum Ausdruck bringt. 
Es bringt wohl nichts, wenn man die guten Worte Jesu nur hört, oder sie in der Bibel liest. 
Wenn mal ein Gewitterguss an Problemen oder ein Sturm an Sorgen auf uns zukommt, dann hält unser Glaubenshaus nicht, weil sich die Worte Jesu irgendwann mal gut angehört haben. Wer hinter Jesu Worte nur ein "like it" setzt und nicht tut, was er gesagt hat, dem fehlt in krassen Zeiten ein festes Fundament. Der wird nämlich nie erfahren haben, dass die Worte Jesu wahr sind und tatsächlich halten, was sie versprechen. Aber wer schon einmal umgesetzt hat, was Jesus uns hier so ans Herz legt, der kann auch in schwierigen Zeiten weiter auf Jesus bauen. Denn er hat ja schon einmal erleben können, dass Jesus einen nicht hängen lässt.

Als ich vor ein paar Jahren ein Kletterkurs besucht habe, da wurde mir am Anfang erklärt, dass das Seil mehrere hundert Kilo locker aushält und sich beim Sturz auch mitdehnt. "Krass" dachte ich - da kann ja nichts passieren. Aber als ich dann an der Wand hing, da waren all die schönen Worte dahin und ich krampfte mich wie blöd an den Griffen fest. Später haben wir dann Sturztraining gemacht. Da hieß es dann: "Lass dich so fallen, dass das Seil erst nach ca. 3 Metern greift." Das war ein Erlebnis - da habe ich selber gespürt, dass die Worte über das Seil stimmen. Seitdem konnte ich auch entspannter klettern. 

So ist´s mit den Worten Jesu. Die Erfahrungen, die du machst, wenn du Jesus auch wirklich (nach)folgst, tragen dich auch in herausfordernden Zeiten. Was Jesus mir also mit seinem Bild vom Hausbau sagt ist zusammengefasst das: "Like it" reicht nicht, damit mein Glaubenshaus auch in schweren Zeiten hält. "Do it" - damit ich auch erlebe, dass all die Worte wahr sind und halten, was sie versprechen...


Andreas

P.S: Es lohnt sich, mal die ganze Bergpredigt zu lesen (Mt 5-7)! Denn unser Text hier ist das Ende dieser Predigt und die Worte, auf die sich Jesus hier bezieht sind zunächst einmal die der Bergpredigt (wenn auch nicht allein).


Hier noch ein paar Impressionen vom Gläsergravieren...

    









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